
Wie Vize-Betriebsleiter, Ralf Bücker, in einem Bericht während der Sitzung des Betriebsausschusses bekanntgab, sei es dank neuer Erkenntnisse und Methoden möglich, auf die teure Kompletterneuerung des maroden Straßenkanals der Wolbecker Straße (Verbindung zwischen Waterstroate und Blumenstraße, Nähe Stadtstadion) zu verzichten. Ursprünglich war für die Totalsanierung für die Jahre 2010 und 2011 ein Gesamtbetrag von 560 000 Euro eingeplant.
Nun aber hätten neue kameragestützte Untersuchungen und die Weiterentwicklung von Reparaturverfahren es möglich gemacht, Teilstücke des Kanals auszubessern, so dass die Gesamtkosten auf 66 000 Euro reduziert werden können. „Da arbeiten wir ganz im Interesse des Gebührenzahlers“, vermerkte Bücker mit sichtlichem Stolz. Die sanierten Teilabschnitte sollen mindestens für die nächsten 15 Jahre halten.
Dass der eingesparte Betrag faktisch für die zurzeit heiß diskutierte Sonderausschüttung an die Stadt Warendorf (siehe Lokalseite !) gleich wieder abfließen könnte, war die mit sarkastischen Bemerkungen der Ausschusspolitiker gewürzte Fußnote dieses Berichts.
Einen Ausblick auf die in den kommenden Jahren anstehenden Investitionsmaßnahmen im Kanalbau soll das neue Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) geben, das zurzeit erstellt wird. Laut Bücker wird der Betriebsausschuss im Mai dieses Jahres zum ersten Mal damit konfrontiert, und der Wunsch der Betriebsleitung sei es, das neue Investitionsprogramm noch vor der Sommerpause im Juli vom Rat verabschieden zu lassen.