Betriebspunkt Freckenhorst
Das Regenüberlaufbecken
Der Ortsteil
Freckenhorst wird überwiegend durch einen sogenannten Mischwasserkanal (Schmutzwasser plus Regenwasser) entwässert. Dieses Mischwasser wird durch das Mischwasserpumpwerk Freckenhorst zur Kläranlage nach Warendorf gepumpt. Die Förderleistung der Pumpen ist auf max. 360 m³/h begrenzt. Kommt es zu Niederschlagsereignissen, bei denen diese Menge überschritten wird, fördern 3 Regenwasserpumpen bis zu 17.000 m³/h in das ca. 1.000 m³ fassende Regenfangbecken. Wenn das Regenfangbecken gefüllt ist, wird das Regenüberlaufbecken gefüllt. Hier können ebenfalls ca. 1.000 m³ aufgefangen werden. Der Inhalt dieser beiden Becken wird nach dem Regenereignis zur Kläranlage Warendorf gepumpt.
Das Mischwasserpumpwerk
Diese im Jahr 1990 errichtete Anlage pumpt das anfallende Mischwasser des Ortsteiles Freckenhorst durch eine 6 km lange Druckrohrleitung zur Zentralkläranlage Warendorf. Auf das gesamte Jahr betrachtet fallen ca. 730.000 m³ Mischwasser an, bei einer maximalen Fördermenge von 360 m³/h.
Bei einem Niederschlagsereignis können 2.083 m³ in dem Regenfangbecken und dem Regenüberlaufbecken zwischengespeichert werden, bis es nach dem Niederschlagsereignis ebenfalls nach Warendorf gefördert wird.
Reicht das Speichervolumen bei starken Niederschlagsereignissen nicht aus, gelangt das hoch verdünnte Mischwasser in das Regenrückhaltebecken mit einem Volumen von 7.130m³. Das hochverdünnte Mischwasser wird anschließend stark gedrosselt in den Brüggenbach eingeleitet, um das Gewässer hydraulisch zu entlasten.